Argentina Copyleft! (in deutscher Sprache)
Argentina Copyleft!
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Argentinien nimmt in der Rangfolge der Länder, die einen restriktiven Umgang mit Urheberrechten juristisch festgeschrieben haben, weltweit den sechsten Platz ein. Das argentinische Gesetz zum Urheberrecht kennt weder Ausnahmen für Bibliotheken noch für Universitäten. Studenten und Dozenten, die auf das Kopieren von Lehrmaterial angewiesen sind, müssen dafür Abgaben an Verwertungsgesellschaften entrichten. Auch die ohne Erlaubnis des Autors erstellte Privatkopie ist eine Straftat. Die MP3-Aufnahme einer CD, die Aufnahme und der Formatwechsel einer audiovisuellen Produktion, der Remix werden zu kriminellen Akten und stehen unter Strafe. Die kulturelle Souveränität und der Zugang zu Kultur sind durch das bestehende Urheberrecht ernsthaft bedroht. Argentina Copyleft! zeigt anhand von Beispielen, wie ein restriktives Urheberrecht den Zugang zu Bildung und Kultur erschwert oder gar unmöglich macht. Es zeigt aber auch die Vielfalt an argentinischen Initiativen, die für einen gerechten Zugang zu Wissen und Information kämpfen.
Mit Beiträgen von Beatriz Busaniche, Lucía Pelaya und Ana Sanllorenti, Evelin Heidel, Juan Suárez, Federico Heinz, Patricio Lorente, Gabriel Acquistapace, Marilina Winik, Roberto Fiadone und Horacio Potel
Die Publikation wird am 4. Oktober von 19-22 Uhr in der Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert, die Veranstaltung wird auf http://boell.de/stream live übertragen.